Die Brennweite bestimmt, wie groß ein Motiv auf dem Bild erscheint. Sie beschreibt den Abstand zwischen der Hauptebene der Linse und dem Brennpunkt und beeinflusst sowohl den Bildausschnitt als auch die Tiefenwirkung eines Fotos oder Videos.
Wie wirkt sich die Brennweite auf das Bild aus?
Die Wahl der Brennweite hat direkten Einfluss auf:
✅ Den Bildausschnitt – Eine kurze Brennweite (z. B. 18 mm) zeigt mehr Umgebung, während eine lange Brennweite (z. B. 85 mm) den Bildausschnitt verengt.
✅ Die Tiefenwirkung – Weitwinkelobjektive betonen die Tiefe im Bild, während Teleobjektive den Raum optisch „stauchen“.
✅ Die Hintergrundunschärfe (Bokeh) – Längere Brennweiten sorgen für eine stärkere Trennung von Motiv und Hintergrund.
Kurze vs. lange Brennweite – Welche eignet sich wofür?
- Weitwinkel (10–35 mm) → Perfekt für Landschaften, Architektur und Vlogs, da mehr Umgebung sichtbar ist.
- Standardbrennweiten (35–70 mm) → Vielseitig für Reportagen, Interviews und Alltagsaufnahmen.
- Teleobjektive (70 mm und mehr) → Ideal für Porträts, Sport- oder Naturaufnahmen, da sie das Motiv optisch näher heranholen.
Brennweite 28 mm
Brennweite 70 mm
Brennweite 300 mm
Brennweite in der Videoproduktion
In der Videografie spielt die Brennweite eine entscheidende Rolle:
🎬 Weitwinkel-Objektive (z. B. 24 mm) werden oft für dynamische Szenen und Bewegungen genutzt.
🎬 Teleobjektive (z. B. 100 mm) eignen sich für Nahaufnahmen oder Interviews mit schönem Bokeh.
🎬 Zoom-Objektive ermöglichen flexible Anpassungen ohne Objektivwechsel.
Fazit
Die Brennweite beeinflusst maßgeblich die Bildwirkung. Je nach Motiv und gewünschter Atmosphäre sollte das passende Objektiv gewählt werden – sei es für Foto- oder Videoaufnahmen.
Aktualisiert am 03.03.2025
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– Blende