🎥 Videocodec – was ist das eigentlich?

Ein Videocodec regelt, wie Videodateien komprimiert und dekomprimiert werden.
Der Begriff setzt sich zusammen aus „Coder“ (zum Kodieren) und „Decoder“ (zum Abspielen).
Ein Codec sorgt also dafür, dass Videos platzsparend gespeichert und später korrekt wiedergegeben werden.
🔄 Typische Videocodecs in der Praxis
▶️ Apple ProRes: Der Profi-Videocodec für flüssiges Schneiden
Apple ProRes gibt es in mehreren Varianten – z. B. ProRes 422, LT, oder 4444 (inkl. Alphakanal).
Besonders in der Postproduktion überzeugt dieser Codec durch gute Performance beim Schneiden – auch bei 4K-Footage.
Expertentipp:
Ich nutze Apple ProRes 422 als Standard-Videocodec für meine Sequenzen in Premiere Pro – stabil, flüssig, plattformunabhängig.
▶️ h264: Effiziente Video-Komprimierung für Kamera & Export
Der Codec h264 ist weit verbreitet – sowohl für die Aufnahme (z. B. bei DSLMs) als auch für den Export.
Kombiniert mit Long GOP-Kompression ist er extrem speicherfreundlich, aber auch schnitt-unfreundlich.
💡 In solchen Fällen nutze ich Proxies in Premiere Pro, um den Schnitt flüssig zu halten.
🛠️ Wann sollte man welchen Videocodec nutzen?
- Für Schnitt & Mastering: ProRes oder DNxHD
- Für Web & Export: h264 oder h265
- Für Transparenz: ProRes 4444 (wegen Alphakanal)
👉 Weitere technische Begriffe dazu findest du in den Glossareinträgen zu Bitrate, Long GOP oder Containerformat.
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📖 Glossar – Begriffe rund um Videocodecs
Alle Fachbegriffe findest du im ▶︎ Glossar:
- Alphakanal
- All-Intra
- Bildergruppe
- Farbunterabtastung
- Containerformat
- Bitrate
- h264
- Long GOP
- Footage
- GPU-Beschleunigung
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